„Bodyguard . Jenseits – eine Premiere“

ein waghalsiges Theaterstück mit Herz, Schmerz und allem Drum und Dran

von und mit: Delia Dahinden, Judith Stadlin

Carola Leibundgut ist verfolgt vom Unglück: erstens ist sie die Managerin von DIE ZWEI, einer bankrotten Theatercompanie, bestehend aus d.dahinden und j.stadlin und zweitens findet sie in der Garberobe nur noch einen Brief, in dem sich die zwei verabschieden. Sie sind abgehauen und empfehlen Carola, das Bühnenbild zu versteigern, um so die finanziellen Löcher in den Griff zu bekommen.

Oder noch besser: sie solle doch das Stück erzählen und ausschmücken, damit sie die Eintrittsgelder nicht retournieren müsse.

Carola ist ziemlich ratlos und zeigt mal, was es alles so hat, verliert immer mehr ihren Sarkasmus und gerät in den Bann ihrer eigenen Geschichte. Der Geschichte von Sam, einem Schutzengel, der arbeitslos ist und endlich einmal eine richtige Herausforderung – sprich: einen totalen Pechvogel – sucht.

Endlich findet er seinen Fall: Annemarie B. ist aufgewachsen in einem Dorf in den Schweizer Bergen. Sie stolpert auf ihren zu grossen Füssen durch ihr Leben, findet Sepp, den Supersenn – und verliert ihn auch gleich wieder.

Sam ist echt gefordert und zieht alle Register, um mit Annemarie ins Spiel zu kommen.

Und überhaupt: Wer glaubt denn noch an Schutzengel?

Dieser Theaterabend – eine Art märchenhafter Heimatroman, voller Ironie und Poesie- ist nicht nur für Erwachsene sondern auch für ältere Kinder geeignet.

Die Geschichte wird erzählt in verspielter und bewegter Form, mit Musik, Gesang, Tanz und phantastischen Bewegungsbildern, sowie traumartigen Sequenzen: pragmatische Realität trifft auf phantastische Gegenwelt.

Fotos: Andreas Zihler

Pressestimmen

Fische im Wohnzimmer.

In einem poetischen Theaterabend über das Wunderbare im Alltag lassen Delia Dahinden und Judith Stadlin die Träume in die Wirklichkeit wuchern.

Schein und Sein sind keine Gegensätze in diesem neuen Bühnenprogramm der ZWEI, in dem sich mehrere Erzählebenen überlagern. Da gibt es einmal eine Veranstalterin, die verzweifelt ist, weil die engagierten Künstler Konkurs gegangen sind. Und es gibt einen Heimatroman mit vielen tragischen Wendungen und einem Happyend. Er handelt von der Bauerntochter Annemarie B. , die aus den Bergen kommt, ein wenig linkisch ist und zu grosse Füsse hat. Sie liebt die Musik und Sepp, den Supersenn, den sie nach einem Blitzschlag aus den Augen verliert. Unfreiwillig begleitet von einem Bodyguard aus dem Jenseits –zu Deutsch: Schutzengel- , sucht und findet sie das kleine Glück in der Stadt. Und diese Ebene wird wiederum durchzogen von Traumsequenzen, in denen Fische im Wohnzimmer auftauchen und ein Wasserhahn die Welt kommentiert. (Züri Tipp)

Delia Dahinden